1492, 5.12 Entdeckung der Insel Hispaniola
1493, 22.11. Zweite Reise Kolumbus, Gründung der Stadt La Isabela
1496 Gründung von Santo Domingo, heute Hauptstadt der Dominikanischen Republik
1498 Dritte Reise, Kolonie in Aufruhr. Die spanischen Rebellen wollen Indios versklaven, Columbus muß es genehmigen.
1499 Spanien schickt Untersuchungsrichter Bobadilla
1500 Richter Bobadilla übernimmt Befehlsgewalt, Verbot der Indianersklaverei
Im Jahr 1500 befanden sich ca. 800 Spanier auf Hispaniola. Richter Bobadillo überließ es den Spaniern, wie sie ihr neues leben auf der Insel organisieren wollten. Die meisten beschlossen, auf hispaniola mit einheimischen Frauen zusammenzuleben. (Kleine Geschichte Haitis, s 16)
1503 Einführung Arbeitszwang, das Sterben der Tainos (Ureinwohner) beginnt
1511 Die ersten 50 Sklaven, die direkt aus Afrika importiert werden, treffen in Sto Domingo ein.
1514 Kein Gold mehr zu finden auf Hispaniola.
1519 Lateinamerika erhält von Spanien die offizielle Lizenz zum direkten Sklavenimport aus Afrika
Notiz: In den folgenden 300 Jahren kommen schließlich weitere 10 Millionen nach Lateinamerika. Die Hälfte der importierten Sklaven gelangte in den Karibischen Raum.
1665 Frankreich erklärt den Westteil zur Kolonie
1697 Friede von Rijswijk, Westteil wird franz. Kolonie Saint Domingue (heutiges Haiti)
1749 Gründung Port-au-Prince (heute Hauptstadt von Haiti)
1795, Im Vertrag von Basel trat Spanien auch den östlichen Teil der Insel ab, ganz Hispaniola ist Französisch.
1803 Niederlage der französischen Armee im Kampf gegen Autonome in Haiti
1804 Proklamation der Unabhängigkeit Haiti
1809 die Spanier erobern mit Hilfe der Engländer den Ostteil der Insel wieder zurück
1822 Besetzung Santo Domingos durch Haiti bis 1844
1838 Duarte , Mella und Sánchez gründen einen Geheimbund "La Trinitaria", der für die Unabhängigkeit von Haiti kämpft
1838 Etwa eine halbe Million Inder verlassen nach Abschaffung der Sklaverei den Asiatischen Kontinent und schiffen sich nach "Westindien"(=Karibik) ein. Sie sind als Kontraktarbeiter verpflichtet worden und werden, gemeinsam mit Portugiesen und Chinesen vor allem in Guyana und Trinidad als billige Arbeitskräfte eingesetzt: Dort fordern die ehemaligen Sklaven höhere Löhne oder weigern sich ganz, die Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen zu verrichten.
1844 27. Feb., La Trinitaria besetzen die Burg von Santo Domingo, Gründungstag der unabhängigen Dominikanischen Republik
1861 Präsident Santana unterstellt sich aus Angst vor Haiti wieder den Spaniern
1863 Bürgerkrieg, weil das dominikanische Volk unabhängig sein will.
1865 Die Spanier ziehen endgültig ab
1882 Ulises wird Diktator, verschuldet die Dominikanische Republik total bei den USA, verpulvert Geld sinnlos. nach 17 Jahren Ende durch ein Attentat in 1899
1915 USA maschieren in Haiti ein, das war nötig wg innerer Unruhen und Finanzkrise in Haiti
1916 USA kontrollieren die Finanzen und Politik in der Dom Rep, helfen, fördern bis 1924, bauen gewaltige Zuckerindustrie auf. Arbeitskräftemangel zieht Haitianische Arbeiter an.
1930 Trujillo kommt mit Hilfe der USA an die Macht. Er wird später ein böser Diktator
1937 Rassistische Kampagne gegen Haitianer, Oktober Niedermetzeln von ca. 20.000 Haitianern im Grenzgebiet
1938 Auf der Weltkonferenz für Europäische Flüchtlinge in Evian erschienen 32 Nationen. Es wurde apelliert, jüdische Flüchtlinge aus dem Dritten Reich aufzunehmen. Die Dom Rep war die einzige Nation, die diesem Aufruf folgte und anbot, 100 000 Flüchtlinge aufzunehmen. Hintergedanke des damaligen Dom Rep Diktators Trujillo: er wollte a) Landwirtschaftliches Know How importieren und b) wollte er, daß die neuen Siedler mit weißer Hautfarbe sich mit den Dominikanern verheiraten damit sich der Farbton der Doninikaner aufhellt. Wenn 100 000 gekommen wären, so hätte das wohl auch geklappt, aber es kamen nur 500. Diese wurden in Sosua angesiedelt Quelle: Hildebrandt´s Reiseführer, Dumont Reiseführer
1938 Gründung SOSUA als jüdische Siedlung. Ackerbau, Viehzucht, Fleischerei, Milchprodukte
1961, 30.05. Ermordung Trujillos, Dumont Reiseführer S. 111 beschreibt die Tat gut.
1962 Erste freie Wahlen, es gewinnt Juan Bosch, PRD, der 1966 die PLD gründet
1966 Diktator Trujillo war eigentlich ein nationalistischer Fremdenhasser. In der Hauptstadt gibt es grade mal 3 nennenswerte Hotels.
1967 Eine Untersuchung kommt zum Ergebnis, daß Sosua nicht überleben wird und begründen dies damit, daß die Siedler 3 Sprachen können und deshalb haben sie bestimmt in Übersee gute berufliche Chancen und werden sie wohl wahrnehmen.. Sosua betrachten sie im wesentlichen als Erholungsstätte.
1971 Erlaß des Tourismusförderungsgesetzes, löst Boom in Hotellerie aus. Auch Sosuas Bucht wird als internationaler Ferienplatz entdeckt.
1968 Industrieförderungsgesetz: Einrichtung von Zonas Francas, zollfreie Zonen, In den 70ern entsteht ein Industrieboom
1980 (80er Jahre: Die Zuckerproduktionskosten liegen doppelt so hoch wie der Weltmarktpreis für Zucker. Hohe Arbeitslosigkeit. Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen wird als haitianische Drecksarbeit angesehen, da fast nur noch Haitianer für den Hungerlohn in den Feldern arbeiten.
1995 Mehr als 2 Millionen Touristen kommen jährlich ins Land, 20 % aus USA, 20 % aus Kanada, 45 % aus Europa, die meisten aus Deutschland, aber auch Spanier und Italiener. Touristenzonen sind: Nordküste: Puerto Plata, Ostküste: Punta Cana, La Romana, Südküste: Boca Chica, Juan Dolio, später weitere.
1996, August Dr. Leonel Fernandez Reyna von der PLD wird Staatspräsident und macht seine Sache echt gut.
2000, der neue President erlaubt sich bei seiner Ansprache vor zahlreich erschienen Diplomaten gleich einen riesigen Patzer. Als er seine Antrittsrede vom Manuskript abliest fehlt plötzlich ein Blatt und statt zu improvisieren flucht er ins Mikrophon: "Coño, falta un hoja", also: Scheisse, es fehlt ein Blatt...