Liebe und Leben in der Dominikanischen Republik
Entstehung der Karibik, Wurzeln des heutigen Verhaltens der Dominikaner.


Rassismus heute

in der Dominikanischen Republik

Von 1930 bis 1961 herrschte in der Dominikanischen Republik ein gefürchteter Diktator.
Der hieß Trujillo, schminkte sich selbst das Gesicht mit weißer Farbe und prägte mit rassistischer Politik eine Abneigung gegen Schwarze.
1937 ließ er im Grenzgebiet zu Haiti ca. 18.000 Haitianer niedermetzeln, darunter befanden sich aber mit Sicherheit auch einige schwarze Dominikaner.

1938 lud er 100.000 weiße, vor Hitler flüchtende Juden ein, in die Dominikanische Republik zu kommen. Er hatte dabei den Hintergedanken, er könne auf diese Art den Farbton der dominikanische Bevölkerung aufhellen.
Die besseren Jobs und die höheren Posten erhielten in dieser Zeit fast nur die Weißen und hellen Mulatten.

Dominikaner denken daher noch heute in oben beschriebenen Pigmentkategorie.
Wer schwarz ist, könnte auf den ersten Blick ein Haitianer sein, Haitianer sind geschichtlich gesehen der "böse Nachbar" und aktuell sind Haitianer bettelarm und machen in der heutigen Dominikanischen Republik als Gastarbeiter für Hungerlöhne die Drecksarbeit, nicht nur in den Zuckerrohrfeldern.

Schwarze Dominikaner bezeichnen sich demnach als braun und hellbraune behaupten, sie seien weiß.

In den Touristendiscos trifft man zuweilen Mädchen, die sich weiß geschminkt haben und denken, das sähe schön aus.

Ansonsten bemerkt man als oberflächlicher Tourist eigentlich nichts von dem in der Dominikanischen Republik existierenden Rassismusgefüge. Es belustigt eher zu hören, daß sie sich mit "Brauner", oder "Schwarzer" anreden, wenn man den Namen des anderen nicht kennt oder um sich zu necken. Es kommt vor, daß ein Dominikaner seine Schwester nur mit "Morena" (=Braune) anredet.

Die gesellschaftliche Besserstellung eines Weißen gegenüber einem schwarzen Dominikaner wird dem aufmerksamen, spanischsprechenden Touristen jedoch sogar in der Disco bewußt. Folgende Anekdote hierzu:

Eine braune, fast weiße Dominikanerin, die sich selbst bestimmt als Weiße bezeichnen würde, von einem Europäer jedoch eindeutig als Mulattin erkannt wird, rief in der Discothek den schwarzen Kellner mit "hey, negro!"
Zunächst bestellte sie einen Cocktail, erkundigte sich nach dem Inhalt. Der eifrige Schwarze war flink, versprach einen Spezialcocktail mixen, servierte das Getränk mit freundlichen Worten und versprach den Drink zurückzunehmen, wenn er nicht schmeckte.
Nochmal rief das Mädchen "Hey, negro" und bestellte Zigaretten. Der Schwarze öffnete das Päckchen, bot die erste Zigarette an und sie forderte den Kellner außerdem auf, noch über das Veranstaltungsprogramm der Discothek zu berichten.
Dieser informierte den weiblichen Gast mit wiederum so freundlichen Worten, daß sie sich schließlich mit einem "Gracias, moreno!" bedankte und im weiteren Verlauf des Abends den Kellner stets mit "Moreno", betitelte. Er war also in ihrer Achtung vom Schwarzen zum Braunen geworden.


Wenn Sie das nächste mal in der Dominikanischen Republik sind,
und mit einer dunkelbraunen oder schwrzen Dominikanerin tanzen,
dann denken Sie mal an diese Infos über Rassismus, die Sie hier auf meiner Page gelesen haben...

Wenn Sie als Weisser Gringo mit ihr, der Morena / Negra tanzen, und nicht mit einer Blanca, dann ist dies ein aussergewöhnliches Kompliment für das kaffeebraune Mädchen, sie kann nicht glücklicher sein. Eine schwarze Frau hat es sogar in der Dom Rep schwer, einen weissen Dominikaner in sich verliebt zu machen. Dabei will sie doch nur eines: Babys, die weisser sind, als sie selbst.


Lesen Sie die wichtigsten Geschichtsdaten in einem Überblick
Geschichtsdaten 1498 - 2000


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© 1998 von Ulises


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